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Wie alles angefangen hat...

Eine Sammlung der besonderen Orte Roms ist schon lange ein Thema. Was Raffael (1483–1520) als Kustode der Antikenplastiken Roms begonnen, aber unvollendet hinterlassen hatte, setzten Giuseppe Vasi (1710–1782), Giovanni Battista Piranesi (1720–1778) und Giovanni Battista Cipriani (1766–1839) jeder auf seine besondere Art fort. 1837 veröffentlichte Cipriani zwei Jahre vor seinem Tod das Stichwerk "Itinerario figurato negli edifizi piu rimarchevoli di Roma". Darin dokumentiert er in acht Tageswanderungen die wichtigsten Gebäude Roms. Er beginnt bei der Ponte Milvio, der Brücke über die das Christentum in Rom Einzug gehalten hat, und endet beim Petersdom, auch das Haus Raffaels darf nicht fehlen.

 

Ein Zufall wollte es, dass ich einen Nachdruck von Ciprianis Stichwerk 2004 in mein Auslandsstudium mit nach Rom nahm. In Gegenwart der unbekannten Stadt entschied ich mich für eine langsame Annäherung durch Ciprianis Drucke. Meine Neugier galt der ersten Begegnung mit den Räumen und dem, was sie mich lehren könnten. Ich verweilte an jedem der fast vierhundert Orte zeichnend, um ihren "inneren Formen", wie Louis I. Kahn (1901–1974) sie genannt hat, auf die Spur zu kommen. Hier gibt es einen Auszug aus meinen ersten Skizzen in Ciprianis Buch, eine wachsende Auswahl weiterer Skizzen habe ich in der interaktiven Karte "Orte" auf dieser Website zusammengestellt.

 

In einem Jahr konnte ich einen Grossteil dessen studieren, was Cipriani zusammengetragen und gestochen hatte. In seinem Vorwort schreibt er über den Zweck seines Buches: "Ich zweifle nicht, dass diese mich ermüdende Produktion, zu Ende gebracht in hohem Alter, nicht nur für den Zeitgenossen willkommen sein wird, sondern auch zukünftige Generationen nicht unglücklich darüber sein werden, da es nur mein Ziel war, für die Nachwelt und die fern Weilenden die Erinnerung an die Gebäude wieder wach zu rufen, die sie einst sahen, wenn sie in einem Gespräch darauf kommen und im Folgenden wieder über sie zu sprechen vermögen."

 

 

Hier spricht er etwas an, das mir 2009 zum zentralen Anlass geworden ist, selbst ein Buch über Rom zu verfassen: der Dialog. Zum einen der Dialog mit den Orten und Dingen, die wir fähig sind zu sehen, wenn wir innehalten. Zum anderen der Dialog zwischen Menschen über diese Orte und den Wert ihrer Formen für unser heutiges Leben. Was bedingt ihre Atmosphäre? Was können wir für unsere Arbeit an Formen lernen? Das sind Fragen, die ich mir stellte und ab 2009 auch meinen Lesern zu stellen begann...

Roman Notes unterwegs..

Von 2009 - 2019 habe ich mehr als 500 Reiseführer "Roman Notes" auf vielen Ausstellungen und Messen verkauft. Immer im direkten Kontakt mit den Menschen und immer mit der Bitte, man möge mir sein beschriebenes und bezeichnetes Buch im Jahr 2020 für eine gemeinsame Ausstellung ausleihen.

 

 

Messe Roman Notes Basel Zürich Köln

 

 

Danke an:

VOLUMES Zürich

I never read Basel

The Cologne Art Book Fair

Die Ausstellung "Tracce Romane" in Zürich

Vom 5. bis 15. November findet die Ausstellung „Tracce Romane“ basierend auf 28 Roman Notes Büchern in der Photobastei in Zürich statt. 

Unterstützt wird die Ausstellung vom Istituto Italiano di Cultura di Zurigo

Öffnungszeiten sind Donnerstag bis Samstag 17-21 Uhr und Sonntag 12-18 Uhr  

Es werden Werke gezeigt von: Ginger Berg, Julia Brixel, Friederike Brömßer, Chris Bünter, Elena Ciglic, Carla Crevatin, Valerio Deluigi, Laurenz Flückiger, Livia Giannini, Aïlynn Gratteau, Alina Kniestedt, Katrin König, Samira Lauterburg, Polina Liechti, Anouk Meier, Efraim Meier, Lily Meric, Akiko Miyakoshi, Capucine Nallet, Mauro Ott, Javier del Pozo, Nives Romanelli, Cristina Ruvo, Mia Senn, Selina Tobler, Mélie Tüller, Undine Stabrey, Michelle Winet 

                         

Kontakt und CV

Dominique Turzer ist Architekt, Raumplaner MAS ETH und Autor. Sein Studium absolvierte er an der Bauhaus-Universität, Weimar und der La Sapienza Universität, Rom. Seit 2010 arbeitet er an der Schnittstelle von Architektur und Raumplanung. Im Büro Husistein und Partner in Aarau hat er in dieser Zeit Projekte von Testplanungen bis zu kommunalen Richtplänen bearbeitet. Seine Kenntnisse in Geschichte und Theorie der Architektur verbindet er mit Ideen für wichtige Zeitfragen, wie Klimaschutz, Artensterben und Energiewende. Seine Werkzeuge sind dabei gleichermassen GIS, CAD und analoges Zeichnen. Er gibt die Taschenbuchserie otherEyes heraus und ist mit dieser regelmässig auf Independent-Publisher Messen vertreten.

Für Fragen und Anregungen schreibt an: dominique AT stinanickel DOT org